Floristik-Design-Fachbuch

9.17 Sakralschmuck

Sakralbauten (von lateinisch sacer „heilig“), sind Bauwerke, die für sakrale, rituelle oder kultische Handlungen wie beispielsweise Gottesdienste oder Opferungen durch religiöse Gemeinschaften genutzt werden. Sakralbauten interpretieren sich als Anwesenheitsort höherer Macht, und werden alltagssprachlich in unserem Kulturkreis als Gotteshäuser bzw. Kirchen bezeichnet. Der Begriff Sakralbau entstammt den Kultur- und Kunstwissenschaften und dient dort als Abgrenzung zum Profanbau, einem Bauwerk für weltliche Aufgaben. Bekannteste Bautypen der Sakralarchitektur sind Tempel, Kirchen, Moscheen usw.

Auch Friedhöfe sind, wie auch die Trauerhallen, sakrale Orte. Der floraler Schmuck wird immer anlassbezogen, objektbezogen, eventuell personenbezogen und ansonsten dem Kundenwunsch entsprechend gestaltet sein. „Formgebinde“, wie Kranz, Kreuz, Herz, Kissen usw. sind sowohl in geschlossenen kompakten Umrissformen, als auch in aufgelockerter Art möglich. Von der Formbinderei bis hin zum objekthaften Schmuck ist heute vieles möglich.

Auch gibt es in Bezug Auf die zu wählende Gestaltungsart keine Beschränkungen. Sowohl die drei vegetativen -, als auch die drei nichtvegetativen Gestaltungsarten sind grundsätzlich möglich.
Die Werkstücke sollen auf alle Fälle der Würde des Ortes gerecht werden. Daher ist bei der Farbauswahl große Sorgfalt angesagt, großflächige Buntheit ist an sakralen Orten meist nicht angebracht.
Die Harmonie der Nachbarfarben, oder besser noch die der gemischten Abstände, ist neben der Harmonie der Vielfarbigkeit ideal. Das „grün“ als verbindendes Element zwischen den anderen Farbtönen ist wichtig, zudem es auch auch noch einen entsprechende Symbolaussage tätigt.

Foto von Kreuzen
Sakralschmuck
  • Anlass- u. Orts- u. eventuell Personenbezogen
  • keine großflächige Buntheit !