Floristik-Design-Fachbuch

9.2 Werkstücke

Unter dem Begriff Werkstücke verstehen wir in der Floristik Kompositionen in denen pflanzliches, also florales zur Wirkung kommt. Es ist oft eine Kombination von Werkstoffen mit Materialien bzw. nichtfloralen Gestaltungselementen. Auch wenn vielleicht in einem Strauß keine Materialien verwendet werden, spätestens dann wenn er ins Gefäß gestellt wird entsteht diese Kombination. Auch wird es das eine oder andere floristische Werkstück geben, bei dem das Material von der Menge überwiegt und die Werkstoffe „nur“ den Akzent bilden. Umso wichtiger ist es dann, dass die Werkstoffe zur vollen Wirkung kommen, also die kleinere Menge des floralen von der Größeren nichtfloralen gesteigert wird.

Das Kapitel floristische Werkstücke behandelt die Gestaltungskriterien, den Umgang mit den Gestaltungselementen, die Zweckgerechtigkeit sowie die verschiedenen Techniken immer bezogen auf die jeweiligen Werkstücke. Auch die Proportion und die Umrissgestaltung „geschlossen“ bzw. mehr oder weniger „aufgelockert“ sind Kriterien die gegebenenfalls Thema sind. Die einzelnen Begriffe sind im Laufe der Zeit entstanden und von der Entstehung in der entsprechenden Zeit und deren Gestalter geprägt. Teilweise unterliegen sie Veränderungen und Entwicklungen, andere werden wegen ihrem Bekanntheitsgrad, ihrer Gebräuchlichkeit und einer gewissen Kontinuität beibehalten. Dies obwohl sie eventuell von ihrer Aussage nicht mehr ganz treffend sind.

Sie beziehen sich entweder auf den Verwendungszweck, wie „Tischschmuck“ oder auf die Technik wie „Gesteck“ u. „Strauß“ oder auf beides wie „Brautstrauß“. Letzterer hat als Begrifflichkeit bestand, obwohl heute bei dieser Form des Brautschmucks auch anderen Techniken wie z.B. stecken gebräuchlich sind.

Kranz aus Holzstücken
Werkstücke
  • oft Arrangements aus Werkstoff und Material
  • Floristische Arbeiten
  • floristische Werkstücke
  • zweckgebunden
  • zweckerfüllend
  • zweckgerecht !