Floristik-Design-Fachbuch

6.10 Asymmetrische Gruppierungen

Asymmetrische Gruppierungen sind in freier Ordnung gestaltet. Von ihrem Wesen wirken sie ungezwungen, spannungsreich, zufällig, teilweise unüberschaubar und damit interessanter als die Symmetrischen.

Ihr Hauptmotiv liegt immer außerhalb der geometrischen Raummitte und sie sind dadurch auch nicht durch eine Symmetrieachse in zwei spiegelgleiche Hälften teilbar. Dadurch, dass sowohl die Mengen als auch die Größen verschieden sind, wird die Unterschiedlichkeit der Naturformen auffälliger und wirkungsvoller als in der Symmetrie dargestellt. Jedes Teil kann hier eine Einmaligkeit erlangen, was der Natürlichkeit und dem Geltungsanspruch unseres Werkstoffs besser entspricht.

Asymmetrische Gruppierungen sind in allen Gestaltungsarten außer, der dekorativen die Regel bzw. typisch. Nur im Dekorativen besteht auch die Möglichkeit, ausschließlich, sowohl im Detail als im Umriss symmetrisch zu gruppieren. In den meisten dekorativen Werkstücken der heutigen Zeit sind jedoch auf alle in der Detailgestaltung asymmetrische Gruppierungen die Konsequenz.

Zu den asymmetrischen Gruppierungsarten gehören,

  • Asymmetrische 2er Gruppierungen
  • Asymmetrische 3er Gruppierungen
  • Staffelung
  • Unregelmäßige Reihungen
  • Rhythmisch asym. Reihungen
  • Reihungen mit asym. Schwerpunkt
  • Streuung
  • Streuung mit Schwerpunkt
  • Freie Formation

welche nun im Einzelnen mit Skizzen dargestellt und im Text erklärt und können so dann miteinander verglichen werden.

Zeichnung von zwei Diesteln
Asymmetrische Gruppierungen
  • frei, mehr oder weniger ungezwungen u. spannungsreich
  • ungleiche Teile, Mengen, Größen
  • keine Symmetrieachse vorhanden !!