Floristik-Design-Fachbuch

13.14 Antikes Griechenland

Antike ist die Bezeichnung für das klassische Altertum, lat. antiquus = alt. Das Zeitalter der Griechen dauerte in etwa von 700 v. Chr. bis 50 v. Chr. Es ist die Zeit in der die Kultur, Kunst und Denken unserer Zeit ihre Wurzeln findet. Aufgrund der Geisteshaltung der Griechen entstanden die ersten demokratischen Lehren. Demokratie, aus dem griechischen Wort demos – gleich Volk und kratos – gleich Macht, bedeutet übersetzt Herrschaft durch das Volk. Die erste bekannte Lautschrift in der Geschichte ist den Griechen zuzuordnen. Dadurch konnten viele Informationen aus Philosophie, Dichtung, Lebensweise und Baukunst überliefert werden. So ist bekannt das griechische Bildhauer und Philosophen die Gesetzmäßigkeit der stetigen Teilung formulierten. Heute wird diese als „goldener Schnitt“ bezeichnet.

Gefäße aus Keramik, wie z.B. die Amphora, entstehen Typische Merkmale der Architektur sind im Tempelbau zu finden, da diesen, die Baumeister als Ihre höchste Aufgabeansahen. Säulen tragen waagerechte Satteldächer und der klare Verlauf der senkrechten und waagerechten Teile ist deutlich zu erkennen. Gerade Liniendominieren und es sind keine zusätzlichen Wölbungen und Bögen zu finden. Drei Säulenordnungen sind in dieser Zeit zu finden. Die dorische, welche keine Basis besitzt, deutliche Kannelüren aufweist und sich nach oben verjüngt ist die älteste Form. Sie hat ein schlichtes Kapitell mit flachem Abakus, einer quadratischen Deckplatte und ruht auf einem Echinus, einer Art Steinkissen zwischen Schaft und Abakus. Die ionische Säulenform ist insgesamt höher und schlanker. Flache Stege trennen die Kannelüren. Das Kapitell ist mit Voluten, Schneckenformen in der Symmetrie geschmückt. Die erst später entwickelte korinthische Säulenordnung ist im Kapitell reich verziert und gleicht in der Darstellung einer Ansammlung von Akanthuspflanzen. Wohnhäuser besitzen einen Innenhof und haben Mosaikfußböden. Palmettenfries, Eierband, Perlstab, Wellenband und Mäanderband sind Friesformen des antiken Griechenlands und sind als Schmuckornamente in der Baukunst häufig zu finden. In der Bildhauerkunst gab es Skulpturen, Götterbilder und Athletenfiguren aus Stein gehauen. Blumen spielen in dieser Zeit eine bedeutende Rolle, da immer eine Gottheit durch sie geehrt wurde. So gab es Beispielweise die Rose, welche Aphrodite, Göttin der Schönheit und Liebe geweiht war oder Apollo, Gott des Lichtes der mit Lorbeer geehrt wurde.

Der Kranz, übersetzt aus dem lat. corona wurde auf dem Kopf getragen und diente in erster Linie dazu dem Werkstoff entsprechend göttliche Kraft zu übertragen sowie den Träger vor bösen Einflüssen zu schützen. Bekannt aus dieser Zeit ist ebenfalls noch der Thyrsos-Stab. Dieser mit Weinlaub und Efeu umschlungene Stock, an der Spitze mit einem Pinienzapfen und Bändern geschmückt ist ein Attribut an den griechischen Gott des Weines, Dionyssos.

Skulptur aus weißen Scheiben und Blumen
Antikes Griechenland
  • Zeit der Philosophen, Dichter und Künstler
  • Grundzüge der demokratischen Gesellschaft
  • Gefäße aus Keramik als Zweckform mit einer ästhetischen Komponente!!