Floristik-Design-Fachbuch

3.1 Formenlehre

beschäftigt sich zum Einen mit den Grundlagen, beginnend beim Punkt, über Linie, Fläche, Flächengliederung ,Körper, Raum, Tiefenschichtung, den geometrischen Grundformen, freien Formen, zufälligen Formen, konstruierten Formen, stilisierten Formen, den Formkontrasten 1. und 2. Ordnung sowie den Formharmonien.

Zum Anderen in der speziellen floristischen Formenlehre mit den Naturformen, den Bewegungsformen, den Geltungsformen und deren Bedeutung in der floristischen Gestaltung. Letztere Einteilung in sogenannte Geltungsformen ist ohne Wertigkeit zu verstehen. Es handelt sich nicht um Wertstufen, sondern um ihre Wirkung, ihre Stellung, ihre Ansprüche an Freiraum und um die etwa zu verwendenden Mengenverhältnisse, besonders in den „vegetativen“ Gestaltungsarten.

Doch nur die Gesamtheit der Kriterien, wie Wachstums- u. Bewegungsrhythmus, Geltungsanspruch, Farbe, Textur, empfundene Soziologie und Milieu, ergeben das eigentliche Wesen und den Charakter der Naturformen.

Formenlehre hat das Ziel
  • Formen u. ihre Eigenschaften bewusst zu machen.
  • Formen u. Formkontraste gezielter und effektiver einzusetzen.
  • Naturformen zu erkennen u. einzuordnen,
  • bzw. richtig auszuwählen u. anzuordnen.
  • Hierzu müssen wir uns mit den Formen ohne den Einfluss von verschiedenen Texturen (Oberflächenbeschaffenheiten) u. ohne Farbbeeinflussung beschäftigen.
    Wir müssen sie uns in einem mittleren neutralen „Grau“ vorstellen!
  • Der Einfluss und die Wechselwirkung durch Farbe und Textur wird dann in den jeweiligen Kapiteln behandelt und erklärt.