Floristik-Design-Fachbuch

5.2 Symmetrie

Symmetrie ist die strenge Ordnung. Sie wird ganzheitlich, also im Umriss und im Detail, fast nur in der dekorativen Gestaltungsart eingesetzt. Für die Symmetrie ist es typisch dass das Hauptmotiv, der Ausgangpunkt und der Waagepunkt in der geometrischen Mitte liegen. Hier befindet sich auch die Symmetrieachse, die alles spiegelbildlich in zwei optisch gleiche Hälften teilt. Da wir in der Floristik mit Naturformen arbeiten ist nicht das exakte tatsächliche Maß entscheidend, sondern das optische Erscheinungsbild. Farben, Formen und Texturen müssen sich jedoch in jedem Fall im optisch gleichen Mengen- u. Größenverhältnis auf beiden Seiten wiederholen. Sind die Werkstoffe in alle Richtungen des Raumes gleichmäßig verteilt ergeben sich mehrere Symmetrieachsen.

Sind mehrere Werkstücke im Raum symmetrisch zueinander geordnet, so muss das Hauptmotiv in der geometrischen der Grundfläche platziert werden. Dies währe z.B. durch eine symmetrische Dreiergruppierung möglich. Aber auch die stetige Reihe als Gruppierungsart ist z.B. als Bühnenschmuck ohne Hauptmotiv eine Möglichkeit, wie auch die strenge Formation. Als Anordnungsart ist „radial“ ohne Überschneidungen typisch, die beiden anderen Anordnungsarten „parallel“ und „überschneidend“ möglich. Die strenge, gleichmäßige und klare Wirkung der Symmetrie findet ihre Anwendung, wo immer eine Überschaubarkeit zweckdienlich oder erwünscht ist. Auch bei sehr feierlichen und würdevollen Anlässen hat sie ihre Berechtigung.

Ordnungsart
  • Symmetrie = strenge Ordnung
  • Ebenmaß der Teile !!!