Floristik-Design-Fachbuch

12.18 Impressionismus

Ende des 19. Jahrhunderts bereitete sich der Impressionismus von Frankreich über ganz Europa aus. Impressionismus, die Stunde des Lichts spiegelt eine subjektiv empfundene Wirklichkeit wieder. Eine in Farbe ausgedrückte Atmosphäre war in der damaligen Zeit eine neue revolutionäre Malweise bei der bisher bekannter Aufbau und Komposition des Bildes für diesen Zweck aufgegeben wurde. Die Impressionisten, wie z.B. Paul Cezanne, Claude Monet und van Gogh benutzten hauptsächlich helle, reine Buntfarben und malten strukturiert.

Die Künstler legten großen Wert auf Lichtunterschiede und malten deshalb oft in verschiedenen Räumen und zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten um die unterschiedlichen Helligkeiten effektvoll in Szene zu setzen. In diesem Zusammenhang kam ebenfalls die Freilichtmalerei auf. Es wurde Skizzenhaft in Pinselstrichen gemalt. Weiterentwickelt zum Neoimpressionismus wurden die Primärfarben mosaikartig nebeneinander gesetzt (Pointillismus).

Floristische Werkstücke in verschiedenen Helligkeitswerten, auch ausgehend von einer Farbe in der Harmonie des Gleichklanges bieten für den Gestalter tolle Möglichkeiten den Geist des Impressionismus zu nutzen. Insgesamt kann die Farbe besonders in den Vordergrund gestellt werden. Lichttechnik, natürliche und künstliche Lichtquellen des beabsichtigten Präsentationsorts sollten unbedingt Beachtung finden.

Raumkunst aus Tulpen
Impressionismus
  • Lichtunterschiede sind von großer Bedeutung
  • Subjektiv empfundene Wirklichkeit, eine Atmosphäre wird zum Ausdruck gebracht
  • Die Stunde des Lichts.