Floristik-Design-Fachbuch

11.2 Skizzen

Skizzieren ist das schnelle, andeutungsweise Darstellen von Ideen, Vorschlägen, Konzepten oder nur eine Darstellung für den ersten Überblick. Skizzieren hat Tradition, die ältesten Skizzen sind Höhlenmalereien. Skizzen sind Handzeichnungen ohne Lineal und Zirkel. Sie sind das Gegenstück zu technischen Zeichnungen. In der Floristik ist es oft die zeichnerische Grundlage für ein späteres Werkstück oder Dekoration. Entwürfe für Raum-, Tisch-, Hochzeitsschmuck oder Darstellungen für Altar- und Trauerfloristik, bis hin zu objekthafter Gestaltung sind denkbar. Zweck einer Skizze kann es sein, Ideen für sich zu fixieren, etwas als Beispiel für den Lernenden darzustellen, oder zur Präsentation gegenüber dem Kunden.

Skizzieren legt keinen Wert auf Genauigkeit, sondern es kommt auf die markante Darstellung an. Es braucht keine exakten Proportionsverhältnisse, ja sie können sogar etwas überzogen dargestellt werden. Auch das maßstabsgetreue Zeichnen, wie bei der Plan- bzw. der Entwurfszeichnung ist nicht unbedingt erforderlich. Das wichtigste Element der Skizze mit Bleistift sind Linien, durch die Stiele und Umrisse gemalt sowie Schatten erzeugt werden. Sehr weiche u. mittlere Härtegrade sowie tiefschwarze Bleistifte eignen sich am besten für das zeichnen von Skizzen, Studien und Entwürfen. Natürlich ist auch ein skizzieren mit Buntstiften oder Aquarellfarbe möglich. Wobei das direkte Skizzieren mit Wasserfarbe viel Übung und entsprechende Werkzeuge benötigt werden. Ein fester, dünner, harter Pinsel oder eine entsprechende Feder sind hier gut geeignet. Es wird mehr oder weniger perspektivisch gezeichnet, was natürlich vom Können des Einzelnen abhängt und mit Üben verbunden ist.

Skizze von Formen
Skizzieren
  • mit wenigen aussagekräftigen Strichen Wesentliches herausstellen.